Nach einem trockenen, warmen Winter folgte ein Frühling mit starken Temperaturschwankungen, jedoch leider ohne nennenswerte Niederschläge. Der Austrieb verlief deshalb sehr schleppend und zaghaft. Glück im Unglück – durch diesen verspäteten Austrieb richteten die kalten Nächte im März zwar massive Schäden in den Obstgärten an, der Weinbau kam mit einem blauen Auge davon. Im Mai gab es dann den ersehnten Niederschlag, dadurch konnte die Vegetation rasch aufholen und die Blütezeit liegt im langjährigen Durchschnitt. Der Sommer war warm mit einzelnen Regenschauern, wodurch sich die Trauben sehr gut entwickeln konnten. Der Beginn der Lese lies ein wenig die Erinnerungen an 2014 wach werden – viel Niederschalg zur Ernte, zu Glück wurde es keine Neuauflage – es gab zwar ein wenig Regen, aber auch immer wieder längere Regenpausen mit angenehmen Lesetemperaturen. Der Jahrgang zeigt sich, durch die etwas niedrigeren Zuckergrade in den Mosten, leichter im Alkohol und fruchtig mit erfrischendem Säurespiel.