Das Jahr 2022 wird wohl den meisten als Jahr der hohen Inflation, Teuerungswelle und Energieknappheit in Erinnerung bleiben.
Beim Wein gab es zwar auch Herausforderungen, aber diese konnten wir bewältigen. Nach einem zu trockenen Frühjahr und relativ spätem Austrieb folgte eine frühe Blüte. Zu diesem Zeitpunkt gab es auch die lang erhofften Niederschläge, diese führten leider zu einem erhöhten Pilzdruck. Trauben und Blätter konnten wir dank des Pflanzenschutzes vor Infektionen schützen.
Ende Juli und Anfang August wurde es dann wieder sehr trocken und vor allem jüngere Anlangen sehnten sich nach Wasser, Mitte bis Ende August kam auch hier die Entspannung in Form von Regen. In der zweiten Septemberwoche starteten wir mit der Weinlese, die anfangs noch niedrigen Zuckergrade führten zu eher leichteren Weinen, wie dem Grünen Veltliner Blitz und Donner. Gegen Ende erzielten wir auch hohe Zuck-Gradationen, die zu sehr gehaltvollen und dichten Weinen wie dem Grünen Veltliner Ried Offenberg führten. Zusammengefasst zeichnet sich der Weinjahrgang 2022 mit viel Frucht und Leichtigkeit aus. Das eine oder andere gehaltvolle und kräftige Highlight gibt es natürlich auch!